BuKo 2019 Рin K̦ln

Unsere Bundeskonferenz 2022 fand wieder in Präsenz vom 5. bis zum 6. März erstamls im Bürgerzentrum Köln-Chorweiler statt.

Beschlüsse

Die Natur hängt eng mit der Alevitischen Identität zusammen. Das Göttliche steckt laut Alevitischer Lehre nicht nur im Menschen, sondern auch in der Natur. Besonders deutlich wird der Zusammenhang, wenn man sich alevitische Pilgerorte in der Natur anschaut, wie zum Beispiel Düzgün Baba oder Munzur Baba. Auch wenn die meisten Alevit_innen bei der Naturverbundenheit im Alevitentum an bestimmte Orte in der Türkei – meist an Berge – denken, müssen wir uns klarwerden, dass diese Naturverbundenheit überall gegeben sein kann und sollte. Dieses intensive Gefühl, ein Teil der Natur zu sein, müssen wir uns bewusster machen, dringender denn je.

Das Klima ändert sich, führt zu Überschwemmungen, Stürmen, Dürre und vieles mehr. Der Einfluss des Menschen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie schnell die Temperatur steigt. Dieser Einfluss bedeutet aber auch, dass man noch etwas ändern kann.

Die Klimakrise wird längst nicht von allen Staaten akzeptiert und von jenen, die es akzeptieren, folgen keine verantwortungsbewussten Maßnahmen.

Während wir zum Beispiel am dritten globalen Klimastreik am 20.09.19 teilgenommen haben, hat das Klimakabinett in Berlin ein Klimapaket vorgestellt, das bei weitem nicht für einen wirksamen Klimaschutz ausreicht.

Wenn die Politik zu langsam ist, wird sie eben überholt. Wir müssen selber anfangen etwas zu verändern und dürfen nicht darauf hoffen, dass es andere tun. Nur weil die Fridays for Future Bewegung so groß geworden ist, war die Regierung dazu gezwungen, das Thema Klima und Umwelt etwas anders anzugehen. Der BDAJ hat und wird sich an den Klimastreiks beteiligen, wie zuletzt im September im Bündnis mit sehr vielen anderen Organisationen.

Die wichtigste Sache beim Umweltschutz ist das Wissen, denn nur wer weiß, kann handeln und zum Handeln bewegen. Nach der Alevitischen Lehre der 4 Tore und 40 Stufen ist sich um Wissen bemühen die 7. Stufe des 3. Tors der Erkenntnis (Marifet).

Auf der BuKo 2017 wurde die Erarbeitung eines einheitlichen Schutzkonzeptes beschlossen. Dem wurde nachgegangen und nun stellt der Bundesvorstand die Ergebnisse vor. Mit dem Schutzkonzept soll eine Unterstützung der Mitglieder, die Grenzverletzungen beobachten oder erleben, gewährleistet werden und auch die Sensibilisierung für (sexualisierte) Gewalt vorangetrieben werden.

Mehr über den Beschluss könnt ihr hier nachlesen

Wir als BDAJ brauchen eine offizielle Mitteilung, welche diese Klimabewegung auf unseren Medienplattformen (Website, Social Media…) unterstützt. Der aktuelle politische Kurs in Europa ist mit dem Pariser Klimaabkommen nicht zu vereinbaren, da die Ziele deutlich verfehlt wurden. Die Klimaschutzziele die ursprünglich bis zum Jahr 2020 erreicht werden sollten, wurden auf das Jahr 2030 verschoben. Dieses politische Versagen ist verantwortungslos gegenüber allen Menschen auf dieser Erde. Die Umsetzung dieser muss gerecht und sowohl sozial als auch ökologisch gestaltet werden.

Wir befinden uns aktuell immer noch in einer Phase des gesellschaftlichen Rechtsrucks. Rechte und neonazistische Einstellungen sind wieder verstärkt in der Gesellschaft zu beobachten. Es reihen sich die Schlagzeilen von rassistischen Mobs, die wie 2018 in Chemnitz oder Köthen, Hetzjagd auf Migrant_innen machten oder journalistische Veröffentlichungen über einen NSU 2.0 in Hessen. 2019 ist die rechtspopulistische Partei, die einen rechtsradikalen Flügel hat, Alternative für Deutschland (AfD) in jedem Landtag vertreten, weitergehend stellen sie in Brandendurg und Sachsen die zweitstärkste Kraft dar. Was bedeutet das alles und wie hängt es zusammen?

Mehr über den Beschluss könnt ihr hier nachlesen

Der Klimawandel ist ein Thema, die seine Aktualität nicht verliert und nie verloren hat. Er wird jedoch in der aktuellen Zeit immer mehr in den gesellschaftlichen und politischen Debatten thematisiert. Gründe sind unter anderem Bewegungen, die im Jahr 2018 entstanden sind und das Thema in die Gesellschaft und Politik eingebracht haben. Was ist der Klimawandel und warum ist er so wichtig?

Mehr über den Beschluss könnt ihr hier nachlesen

Infolge des Positionierungsantrags ist es wichtig, dass auch Bezug darauf genommen wird und Handlungen stattfinden. Wie jedes Individuum und die Politik etwas für den Klimaschutz tun muss, so ist es für einen Verband wie dem BDAJ ebenfalls ein Muss. Durch den Positionierungsantrag soll ein Grundwert als Verband entstehen, die sich klar gegen den beschleunigten Klimawandel stellt und sich für den Schutz des Klimas einsetzt, d.h. verpflichtet ist Maßnahmen zu ergreifen. Mithilfe eines Leitfadens achten wir mehr auf unsere Handlungen als Ebenen des Verbandes. So soll sich eine Selbstverständlichkeit entwickeln klimaneutrale Jugendverbandsarbeit zu leisten. Die Kernaufgabe des BDAJs sich für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben einzusetzen schaffen wir umso mehr, wenn auf das Klima geachtet wird. Durch die Integration in die Bildungsarbeit wird es ebenfalls an die Jugenden getragen und es entsteht mehr Aufklärungsarbeit, somit mehr Eigenverantwortlichkeit etwas für den Klimaschutz zu tun im privaten Leben, wie auch im Verband.

Die BDAJ Bundesebene bemüht sich, dass sich die Ortsjugenden an der „BDAJ Räum-auf-Aktion“ beteiligt. Um die Umweltbelastung von Müll an öffentlichen Plätzen, wie auf Spielplätzen oder Freizeitparks zu entlasten, sollte jede Ortsjugend oder die jeweiligen Bezirke sich sowohl im ersten als auch im dritten Quartal der Verantwortung stellen, sich für unsere Umwelt einzusetzen. Es wird Infomaterial erstellt, welche die Wichtigkeit der „BDAJ Räum-auf-Aktion“ erläutert.