Der Dêrsim-Genozid, auch bekannt als „Tertelê“, ereignete sich in den Jahren 1937-1938 in der Großregion Dêrsim. Unter der Regierung von Mustafa Kemal Atatürk wurden tausende Alevit*innen und Kurd*innen brutal ermordet, ihre Dörfer zerstört und ihre Kultur nahezu ausgelöscht. Das Gedenken an dieses dunkle Kapitel ist wichtig, um die Opfer nicht zu vergessen, für Aufklärung und Gerechtigkeit zu sorgen und zu fordern, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen. Es dient auch dazu, die historische Verantwortung anzuerkennen. Wir tragen als Gesellschaft die Verantwortung dafür, dass Dêrsim 1937/38 nicht vergessen wird und als Völkermord anerkannt wird.
Am 04. Mai 2024 kamen wir am Kölner Domplatz mit zahlreichen Jugendlichen und befreundeten Verbänden zusammen, um die Stimmen der Dersimer*innen, Alevit*innen und allen unterdrückten Völkern in die Welt hinauszutragen.
Wir vergessen nicht!