ALEVIEW

Mit „ALEVIEW“ ist im September 2021 unser erstes internationales Jugendaustauschprojekt in Kooperation mit der British Alevi Federation in Großbritannien gestartet. Es erstreckt sich über eine Laufzeit von zwei Jahren (Projektende: August 2023) und wird vom Auswärtigen Amt in Deutschland finanziert.

Der Projektname setzt sich aus dem türkischen Wort „Alevi“ (dt. Alevite) und dem englischen Wort „view“ (dt. Sicht/Anschauung) zusammen. Dies spiegelt die zwei Hauptanliegen des Projektes wider. „ALEVIEW“ wird sich als erstes Projekt seiner Art im binationalen Vergleich mit den Lebenswelten und Herausforderungen junger Alevit*innen befassen, die in Deutschland und Großbritannien geboren wurden. Im Kontext dieser Lebenswelten setzen wir uns inhaltlich mit diversen politischen und sozialen Themen auseinander.

Ziele des Projektes sind unter anderem, Begegnungen zwischen jungen alevitischen Menschen in Großbritannien und Deutschland zu schaffen und sie in ihrer Identität zu bestärken. Damit zusammenhängend werden inhaltliche Auseinandersetzungen mit eigenen Ausgrenzungserfahrungen, (Antialevitischem) Rassismus und anderweitigen Ideologien der Ungleichwertigkeit angestrebt. Langfristiges Ziel des Projektes ist es, beidseitig nachhaltige Verbandsstrukturen zu schaffen, die auch über das Projektende hinaus eine gute Zusammenarbeit der beiden Landesverbände ermöglichen.

„ALEVIEW“ findet sowohl digital als auch in Präsenz in Form von Jugendbegegnungen stattfinden. Es finden monatliche Gruppentreffen über Zoom statt. Im April 2022 gab es einen Funktionär*innen Austausch in London. Darüber hinaus gibt es zwei Gruppenbegegnungen vor Ort, jeweils in Großbritannien (2022) und Deutschland (2023). Die Projektsprache ist Englisch mit Unterstützung eines*r Dolmetscher*in.

Die „ALEVIEW“ Projektgruppe setzt sich aus vierundzwanzig engagierten Teilnehmer*innen und fünf Funktionär*innen aus Großbritannien und Deutschland zusammen, die aktiv den Projektverlauf und seine Inhalte mitgestalten. Den Teilnehmenden wird von Anfang an durch regelmäßige Erwartungsabfragen und Feedbackrunden die Möglichkeit geboten, Themenschwerpunkte und Veranstaltungsformate zu bestimmen.

Unterstützt werden sie hierbei von dem „ALEVIEW“ Projektrat, bestehend aus Ali Arslan (ALEVIEW Projektassistenz in GB), Dilara Kaya und Mert Gurgur aus Großbritannien (British Alevi Federation) sowie Özge Erdogan (Geschäftsfühererin BDAJ) und Helin Tufan (Bundesvorsitzende BDAJ) aus Deutschland.

Gulistan Özmen-Tuncel leitet und koordiniert das Projekt „ALEVIEW“ als Projektreferentin.


Hier könnt ihr euch die Broschüre zum Projekt herunterladen